DEN DENKENDEN GEIST ENTSCHLEIERN

„Immer wieder werden unsere Bewegungen von den Aversionen und Vorlieben des Geistes beeinflußt, und kaum einmal bemerken wir die Intention, die jene Bewegung in Gang setzt. So gleichen wir oft Robotern – der Bewegung, aber nicht der Bewußtheit fähig.“

(Stephen Levine in „Schritte zum Erwachen – Meditation der Achtsamkeit“, S. 41, Rowohlt 1997)

Hab‘ mal in meinen Bücherregalen gestöbert – in einigen „alten“ Büchern (die amerikanische Orginalausgabe erschien 1979) sind tiefere Wahrheiten zu finden, als in vielen aktuellen „Achtsamkeits-Ratgebern“. Auch das folgende Zitat stammt aus diesem Buch von Stephen Levine, dessen Todestag sich morgen, am 17. Januar das dritte Mal jährt.

„Wir erkennen, daß es wahrhaftig nicht notwendig ist, irgend jemandem irgendwelche Fragen zu stellen. Wir müssen nicht außerhalb unserer selbst nach der Antwort suchen. Indem wir den Fluß ergründen, wird der Fluß selbst zur Antwort. Das Stellen der Frage selbst, birgt die Antwort. Wenn wir fragen: ‚Wer bin ich?‘, dann finden wir den, der wir sind, in den Prozessen, aus denen diese Frage entspringt.“

Auf dem Umschlag des o.g. Buch ist eine Seerose abgebildet; diese Seerose blühte vor drei Jahren in meinem Teich: