Heute früh las ich vor der Morgenmeditation folgende Frage:
„Wie würden Sie die Zeit verbringen, wenn es keine Vergangenheit und keine Zukunft gäbe?“
(Zitat aus dem Harenberg-Kalender „Momente der Achtsamkeit 2019“)
In der Meditation und manch achtsamen Augenblicken stellt sich mir die Frage gar nicht, da ich dann nur das Hier und Jetzt erlebe.
Aber wieviel Zeit des Tages bin ich im Hier und Jetzt abwesend und hänge meinen Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft nach (ohne dass ich mich achtsam Hier und Jetzt bewusst genau dazu entschieden habe)?
Würde ich den heutigen Tag genauso verbringen, wie ich es tue, wenn mir jeden Augenblick deutlich bewusst wäre, dass es keine Vergangenheit und keine Zukunft gibt – das Leben immer nur genau Hier und Jetzt geschieht, ohne Anfang und ohne Ende, zeitlos im Sinne von „außerhalb der Zeit“ und nicht als „unendlich lange Zeit“.
Diesen Zustand, einfaches „SEIN“, in der formalen Meditationsübung zu erfahren, ist das Eine. Dies aber jeden Augenblick des Tages zu erfahren, das Wissen aus der formalen Meditationspraxis im Alltag Hier und Jetzt zu leben ist nochmal eine ganz andere „Hausnummer“.